Alaska Kreuzfahrt Hubbard Gletscher

Abenteuer Alaska Kreuzfahrt: Eine atemberaubende Reise von Vancouver zu den Gletschern

Alaska Kreuzfahrt : Start in Vancouver

Unsere einwöchige Alaska Kreuzfahrt begann in Vancouver, wo wir an Bord der Celebrity Solstice gingen.
Wir hatten wie üblich ein paar Tage vorab in Vancouver eingeplant, so das wir die Stadt erkunden konnten. Besonders beeindruckend waren der Stanley Park mit seinen majestätischen Bäumen und atemberaubenden Ausblicken sowie der quirlige Granville Island Market mit seinen vielen kleinen Geschäften und frischen Köstlichkeiten. Die Skyline von Vancouver, die sich im Wasser des Hafens spiegelt, bot bereits einen Vorgeschmack auf die beeindruckenden Landschaften, die uns auf der Kreuzfahrt erwarten würden.

Anreise nach Vancouver

Von Deutschland aus gibt es verschiedene Möglichkeiten, nach Vancouver zu fliegen. Die schnellste Verbindung ist ein Direktflug, den beispielsweise Lufthansa ab Frankfurt anbietet. Alternativ gibt es zahlreiche Verbindungen mit einem Zwischenstopp, etwa über Amsterdam mit KLM oder über London mit British Airways.

Eine interessante Variante für Reisende, die eine Kombination aus Städtereise und Kreuzfahrt suchen, ist der Flug über New York. Von dort aus kann man entweder einen direkt weiter fliegen nach Vancouver oder einen kurzen Aufenthalt in der Mega-Metropole einplanen, bevor es weitergeht. Diese Option eignet sich besonders für diejenigen, die ihre Reise mit zusätzlichen Highlights ergänzen möchten.

Kreuzfahrtterminal in Vancouver

Das Canada Place Cruise Terminal ist das große Kreuzfahrtterminal der Stadt und ein beliebter Ausgangspunkt für Kreuzfahrten nach Alaska. Es liegt direkt im Herzen von Downtown, nur wenige Minuten von allen Sehenswürdigkeiten entfernt. Es lohnt sich auch ein Besuch auf dem Vancouver Lookout, um den Hafen und die Stadt  von oben zu sehen.

Erster Tag auf See – Die Inside Passage

Nachdem wir den Hafen von Vancouver verlassen hatten, führte uns die Route durch die berühmte Inside Passage. Diese geschützte Wasserstraße bietet eine der malerischsten Seerouten der Welt, gesäumt von endlosen Wäldern, zerklüfteten Küsten und schneebedeckten Gipfeln. Schon am ersten Seetag konnten wir Wale beobachten, die in der Ferne ihre Fontaine in die Luft schossen. Die malerische Landschaft vom Schiff aus zu beobachten ist wunderschön und sehr erholsam.

Icy Strait Point

Unser erster Stopp war Icy Strait Point, ein kleiner, aber faszinierender Ort, der sich durch seine unberührte Wildnis auszeichnet.
Erstmal ging es in eine Seilbahn, um vom Anlegehafen in die Stadt zu kommen. Alternativ hätte man auch einen kurzen Spaziergang durch den Wald machen können.
Hier unternahmen wir eine Jeep-Tour, die ein absolutes Highlight war.
Nach einer kurzen Einweisung über Funkgeräte und Fahrregeln stiegen wir in unseren Jeeps und fuhren los. Wir verließen die kleine Hafenstadt und tauchten in die dichten, endlosen Wälder ein. Die Straße war nicht mehr als ein schmaler, holpriger Schotterweg.

Atemberaubende Ausblicke

Der Weg führte uns höher hinauf, und schließlich erreichten wir einen Aussichtspunkt. Von dort oben erstreckte sich die raue Küstenlandschaft Alaskas, Wälder, zerklüftete Berge und das Meer. Wir eine kurze Pause und genossen einen Moment der Stille und den atemberaubenden Ausblick. Der Guide entdeckte eine kleine Gruppe Weißkopfseeadler, die majestätisch über einem Fluss kreisten. Er erklärte, dass hier oft Lachse schwimmen und die Adler auf eine leichte Mahlzeit lauerten. Auch Bären werden in der Gegend häufig gesichtet. Leider hatten wir an diesem Tag nicht das Glück einen zu sehen.

Diese Jeep-Tour war mehr als nur eine Fahrt, es war eine Reise in die Natur Alaskas, voller unerwarteter Begegnungen, holprigen Wegen und spektakulärer Ausblicke. Wer die wilde Schönheit des Nordens erleben möchte, sollte sich dieses Abenteuer nicht entgehen lassen!

 

Der majestätische Hubbard-Gletscher

Der nächste Höhepunkt unserer Reise war der Besuch des Hubbard-Gletschers. Der Hubbard-Gletscher ist etwa 122 Kilometer lang und fließt vom Mount Logan-Gebiet in Kanada bis zur Küste bei Disenchantment Bay in Alaska. Er ist besonders bemerkenswert, weil er nicht zurückgeht, wie viele andere Gletscher weltweit, sondern seit Jahrzehnten wächst. Er ist ein Gezeitengletscher, was bedeutet, dass er bis ins Meer reicht.

Beeindruckend fing schon die Anfahrt an, das Wasser rund um das Kreuzfahrtschiff wurde immer heller und immer mehr kleine Eisberge schwammen an uns vorbei. Schon aus der Ferne beeindruckte uns die gigantische blaue Eiswand, die sich vor uns auftürmte. Als wir mit dem Schiff näher kamen, hörten wir das markante Knacken und Knirschen des Eises, was ein faszinierendes Naturschauspiel ist. Gelegentlich stürzten gewaltige Eisbrocken ins Wasser, was als "Kalben" bekannt ist. Das donnernde Geräusch und die darauffolgenden Wellen waren ein unvergessliches Erlebnis. Wir machten mit dem Kreuzfahrtschiff eine 360-Grad-Drehung vor dem Gletscher, so das jeder seine Fotos schießen und ihn in seiner vollen Pracht bewundern konnte.

Danach ging es weiter nach Juneau, dem nächsten Stopp der Reise.

Juneau – Die Hauptstadt Alaskas

Juneau, die Hauptstadt Alaskas ist einzigartig, da sie nur per Boot oder Flugzeug erreichbar ist – es gibt keine Straßenverbindung zum restlichen Straßennetz Alaskas. Die Umgebung ist geprägt von atemberaubender Natur: nahe der Stadt liegt der Mendenhall-Gletscher, und der Tongass National Forest, der größte Nationalwald der USA, umgibt die Region. Die Stadt bietet Zugang zu Walen, Gletschern, Bergen und Regenwald.

Uns erwartete ein Abenteuer beim "Whale Watching" mit einem kleinen Boot. Die Bootstour zur Walbeobachtung war ein echtes Abendteuer, bei der wir hofften, Wale aus der Nähe zu sichten. Leider war der Tag sehr verregnet und uns wehte eine steife Brise um die Ohren.

Die Tour fing aber ganz normal an und wir fuhren mit dem Boot zum ersten halte Punkt, wo wir riesige Seesterne aus der Nähe anschauen konnten. Danach verschlechterte sich das Wetter leider immer mehr, so dass die Bootsfahrt zu einer Achterbahnfahrt wurde. Wir versuchten noch Wale zu finden, aber der peitschende Regen und die hohen Wellen machten es unmöglich. Also fuhren wir zurück in den Hafen. Ich war froh, als wir endlich dort ankamen, da mein Magen sich bereits sehr stark drehte. Ein Dank an unsere Kapitänin die uns sicher wieder zurück gebracht hat! Alle späteren Touren an dem Tag wurden wegen des schlechten Wetters abgesagt.

Bei einem Besuch in Alaska solltest du unbedingt die regionalen Spezialitäten probieren, die oft frisch aus der wilden Natur stammen – besonders aus dem Meer! Hier sind die kulinarischen Highlights, die du dir nicht entgehen lassen solltest:

Wildlachs (Alaska Salmon): Frisch, geräuchert, gegrillt oder als Burger – Alaska ist berühmt für seinen Wildlachs, insbesondere den Königslachs (King Salmon). In den Sommermonaten frisch gefangen und oft direkt vom Grill serviert.

Königskrabbe (King Crab): Riesige, saftige Krabbenbeine mit süßem, zartem Fleisch  mit geschmolzener Butter serviert – eine Delikatesse!

Halibut (Heilbutt): Fester, milder Weißfisch – sehr beliebt gegrillt, gebacken oder als Fish & Chips. In vielen Restaurants eines der besten Fischgerichte.

Ketchikan – Die Stadt des Lachses

Unser letzter Stopp war Ketchikan, eine charmante Stadt mit einer reichen Geschichte. Ketchikan ist berühmt für seine Totempfähle – hier steht eine der größten Sammlungen weltweit. Die Stadt wurde ursprünglich als Fischereihafen gegründet und hat sich heute zu einem beliebten Touristenziel entwickelt. Besucher schätzen die charmante Creek Street (eine historische Straße auf Stelzen) sowie die Nähe zu Natur, Kultur und Abenteuern.

Wir besuchten eine der beliebtesten Attraktionen in Ketchikan, die Great Alaskan Lumberjack Show. Diese Show ist eine Mischung aus Sport, Tradition und Unterhaltung. Holzfäller treten in klassischen Wettbewerben gegeneinander an, wie Baumstammklettern, Axtwerfen, Kettensägenschnitzen und Balancieren auf schwimmenden Baumstämmen (Logrolling).

Die Show vermittelt auf unterhaltsame Weise einen Eindruck von der harten Arbeit und den Fähigkeiten der traditionellen Holzfäller – und bezieht das Publikum mit ein indem es in 2 Teams aufgeteilt wird, die ihre Kontrahenten lautstark anfeuern. Das war ein riesiger Spaß!

Zurück nach Vancouver und Fazit

Nach einer Woche voller unvergesslicher Eindrücke kehrten wir nach Vancouver zurück. Die Alaska-Kreuzfahrt mit der Celebrity Solstice war eine der beeindruckendsten Reisen, die wir je unternommen haben. Die spektakuläre Natur, die hautnah erlebbaren Wildtiere und die majestätischen Gletscher machten diese Reise zu etwas ganz Besonderem. Während Karibik- oder Mittelmeer-Kreuzfahrten oft durch schöne Strände und warmes Wetter bestechen, bietet eine Alaska-Kreuzfahrt eine unvergleichliche Kombination aus rauer Wildnis, spektakulärer Tierwelt und einzigartigen Naturschauspielen.

Für Naturliebhaber und Abenteurer ist eine Alaska-Kreuzfahrt eine absolut lohnenswerte Erfahrung – eine Reise, die noch lange in Erinnerung bleibt.

Wenn du von einem individuellen, facettenreichen Urlaub träumst, solltest du dich bei mir melden. Bei Wünschen, Fragen oder Interesse an einer Buchung stehe ich dir gerne zur Verfügung. Mit der richtigen Planung kannst du sicher sein, dass deine Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer wird, also melde dich gleich bei mir.